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Barbaratag

Barbaratag

Der Barbaratag, der am 4. Dezember gefeiert wird, ist ein traditioneller Brauch in vielen Regionen Deutschlands und in anderen Teilen Mitteleuropas.

Der Tag ist der heiligen Barbara gewidmet, einer christlichen Märtyrerin aus dem 3. Jahrhundert, die der Legende nach für ihren Glauben zum Tode verurteilt wurde. Sie wurde von ihrem eigenen Vater verraten und gefangen genommen, da sie sich zum Christentum bekannte, und soll schließlich durch ein Blitz getötet worden sein.


Der Brauch des Barbaratages hat sich vor allem mit der Symbolik der Heiligen Barbara als Schutzpatronin gegen Gewitter und Stürme verbunden. In vielen Gegenden ist der Brauch, am Barbaratag „Barbarazweige“ oder „Barbarastöcke“ zu schneiden. Dabei handelt es sich um Zweige von Bäumen, wie Kirschbäumen oder Forsythien, die in eine Vase gestellt werden. Wenn die Zweige bis Weihnachten blühen, gilt das als gutes Omen für das kommende Jahr.


Ursprünglich war dieser Brauch vor allem ein bäuerlicher Brauch, der mit dem Winter und der Vorbereitung auf die kommenden Monate in Verbindung stand. Der „Barbarazweig“ symbolisierte Hoffnung und den kommenden Frühling, da er, auch wenn er im Winter abgeschnitten wird, in der warmen Wohnung blühen kann.


Der Barbaratag wird außerdem mit verschiedenen regionalen Bräuchen und Festlichkeiten begangen. In einigen Gegenden gibt es auch Barbaramärkte oder festliche Mahlzeiten. Für die Kinder gibt es in manchen Regionen Süßigkeiten oder kleine Geschenke.

Insgesamt ist der Barbaratag ein Tag, der sowohl religiöse als auch volkstümliche Bedeutung hat und eine Zeit ist, um die Hoffnung auf das neue Jahr und den Frühling zu bewahren.


1. Barbarazweige schneiden

Einer der bekanntesten Bräuche am Barbaratag ist das Schneiden von Zweigen von Obstbäumen, vor allem Kirschbäumen, Forsythien oder manchmal auch Apfelbäumen. Diese Zweige werden dann in eine Vase gestellt, um sie in der warmen Wohnung zum Blühen zu bringen. Es heißt, wenn die Zweige bis Weihnachten oder zum Fest der Heiligen Drei Könige (6. Januar) blühen, dann wird das kommende Jahr Glück bringen. Dieser Brauch symbolisiert Hoffnung auf den Frühling und gutes Wetter im nächsten Jahr. Oft wird dies von Familien durchgeführt, die sich wünschen, dass das kommende Jahr ertragreich und voller Glück ist.


2. Schenken und Beschenken

In einigen Regionen, besonders in katholischen Gegenden, werden am Barbaratag auch Geschenke oder kleine Aufmerksamkeiten verteilt. Traditionell waren das oft kleine Süßigkeiten oder selbstgemachte Gaben. Besonders in früheren Zeiten war es üblich, den Kindern kleine Geschenke oder Leckereien wie Nüsse, Äpfel oder Gebäck zu geben.


3. Barbarakränze und -gebäck

Manche Menschen binden am Barbaratag auch Kränze aus Zweigen oder stellen spezielles Gebäck her, das dann an Familienmitglieder verschenkt wird. Das Backen von „Barbarakränzen“ oder ähnlichem Gebäck hat symbolische Bedeutung, da es den Übergang von der Dunkelheit (des Winters) ins Licht (des Frühlings) darstellt.


4. Rituale und Gebete

In einigen katholischen Gegenden ist der Barbaratag auch ein religiöser Feiertag. Es gibt Gottesdienste zu Ehren der Heiligen Barbara, in denen um Schutz vor Unwettern und Krankheiten gebetet wird. In den Familien kann an diesem Tag auch gebetet werden, besonders für Gesundheit und Wohlstand im kommenden Jahr.


5. Wetterprophezeiungen

Da der Barbaratag auch als ein „Wettertag“ galt, versuchten die Menschen, das Wetter am Barbaratag zu deuten, um Vorhersagen für den Winter oder das kommende Jahr zu treffen. Besonders in ländlichen Gegenden war es ein Tag, an dem Bauern und Familien darauf achteten, wie sich das Wetter verhält, um Rückschlüsse auf die zukünftige Ernte oder das Klima zu ziehen.



6. Barbaramärkte und Feste

In manchen Regionen gibt es auch festliche Märkte oder Veranstaltungen zu Ehren des Barbaratages. Diese Märkte sind oft mit weihnachtlichen Vorbereitungen verbunden, und es gibt traditionelles Handwerk, Kunst und oft auch Musik. In einigen Gegenden wird der Tag auch zum Anlass für ein festliches Mahl genommen, bei dem zusammen gegessen und gefeiert wird.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Barbaratag eine Mischung aus religiösen, volkskundlichen und festlichen Elementen ist. Er ist sowohl ein Tag der Hoffnung und Vorfreude auf das kommende Jahr als auch ein Tag, an dem kleine Geschenke verteilt werden, insbesondere an Kinder.

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